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Montag, 30. September 2019

Clemmons —> Wilmington

Sonntagmorgen. Wir bereiten uns auf den Gottesdienst in der St Clements Episcopal Church in Clemmons vor. Vorbereitung heißt vor allem, alle Instrumente um einen 3/8 Ton nach unten zu stimmen. Die Orgel, mit der wir zusammen spielen ist sehr tief gestimmt. Der Organist John Farmer, der selbst Orgelbauer ist, ist ein Meister seines Fachs. Es macht total Spaß, mit ihm zu spielen. 

Es ist ein Abendmahlsgottesdienst. Wir empfangen Brot und Wein im Stehen, während alle anderen sich hin knien. Als wir auf ein Wort, Segen, Gebet warten, wird uns bewußt, dass der Rest unseres Tisches schon mit neuen Gemeindegliedern „aufgefüllt“ war. Offensichtlich entfernt man sich sofort. 



Eine dreistündige Fahrt nach Wilmlngton an der Küste steht an. Alles geht gut, wir kommen sicher in Wilmington an. Es ist noch eine Stunde Zeit bis zum Beginn der Musik. Eine schöne Kirche mit etwas trockener Akustik. Aber inzwischen sind wir so gut eingespielt, dass wir uns schnell auf den Raum einstellen. Die Musik läuft sehr gut ab. Die Gemeinde singt kräftig mit. Bei dem Lied „Ich sing Dir mein Lied“ erfahren wir nach dem Konzert, dass es eine englische Version im Book of Worship gibt. Halleluja! Ich hatte so lange danach gesucht.



Wir sitzen noch über eine Stunde mit der Gemeinde beim Abendessen zusammen. Viele Geschichten hören wir, vieles wird gefragt, manches Erstaunliches wird berichtet. Ein Wahnsinns Tag geht schließlich zuende. Wir entspannen uns im Hotelpool und freuen uns auf unsere Betten ....







Sonntag, 29. September 2019

Boone

Das geplante Frühstück um halb sieben muss warten bis sieben. Am Wochenende ist alles später. 😱
Schließlich schaffen wir es, uns auf den Weg zu machen. Drei Stunden Fahrt von Durham nach Boone. Hier ist Family Weekend. Eine Gelegenheit für die Studentenklubs Einnahmen zu kreieren. Wir besuchen um 12Uhr Nelsons Party. Bei Bier, Schweinebraten, Bohnen, Käse-Nudeln und Brot lernen wir viele Studenten kennen.
Während Sören und Pia sich dankenswerter Weise auf den Weg machen, um nach Charlotte zu fahren (um Jule abzuholen), fahren wir anderen zu Nelsons Haus, chillen ein wenig und lernen meine Großcousins kennen. Ein kleines, spontanes Konzert vorm Haus beendet unseren Besuch. 








Samstag, 28. September 2019

Durham

Wir fahren nach Durham. Zwei Stunden fahren wir von Winston-Salem in östlicher Richtung. „Wo wollt ihr hin? Wir sind an FÜNF Ausfahrten vorbei....“ ruft uns Sören in Durham zu. „Wir fahren noch nicht zum Hotel, schauen uns erst die Stadt an!“ „Achso“

Wir sind zeitig da, sodass wir uns downtown Durham anschauen können. Wir reiten den Bullen, trinken Kaffee und machen uns schließlich auf den Weg zum Tuba Museum. 














Die Zeit rennt. Um fünf Uhr kommen wir schließlich in der St Pauls Kirche an. Kurzes aufbauen in der wunderschönen Kirche, Anspielen, Umziehen und schon geht sie los die Musik. Wunderbar füllen wir den Kirchenraum mit Bläsermusik. Die Gemeinde applaudiert bei jedem Stück, singt kräftig mit und lacht sogar über meine Witze. 
Es war ein schöner Abend. Ein bisschen stolz fahren wir ins Hotel. Wir müssen morgen früh raus.....

Freitag, 27. September 2019

West Forsyth High School



Heute gehen wir wir wieder in die Schule. Wir sind eingeladen, uns mit Schülern der West Forsyth High School zu treffen. Das ist aufregend. Zunächst einmal müssen wir uns als Visitors (Besucher) registrieren und bekommen einen weithin sichtbaren Ausweis. Dann geht es auch schon los und wir teilen uns in drei bzw. vier Gruppen auf und verteilen uns auf verschiedene Klassen (die das natürlich vorher wussten). Fragen nach der Musik, die wir hören, was Jugendliche so machen, welche Orte uns am besten gefallen haben werden ebenso diskutiert wie die Frage, ob wir uns sicher fühlen, wenn wir keine Waffe tragen, was wir gegen den Klimawandel tun, wie wir uns gesundheitsbewusst ernähren. Spannende Gespräche. Die Zeit geht viel zu schnell vorbei, obwohl jeder von uns in drei Klassen war. 





Zur Belohnung gibt es ein Lunch in der Schulmensa. Auch hier werden wir angesprochen und spontane Tischgespräche mit Schülern entstehen. Es ist ein schöner, teilweise intensiver Einblick in die Jugendszene. 

Es wird Zeit, uns auf den Weg zur Kirche zu machen. Eine Chance für eine Probe und Feinheiten am Programm. Nach drei Stunden Proben reicht es uns. Wir lassen den Tag ausklingen .....






Donnerstag, 26. September 2019

Old Salem & St. Clement

Am Morgen fahren wir nach Old Salem. Hier haben sich die Herrenhuter in 1760er Jahren angesiedelt. Das Gebiet ist seither in ihrem Besitz. 
Wir bekommen eine Führung durch das Archiv. Es war sensationell! Schon im Bibliotheksraum sehen wir den ersten Schatz: ein Horn, wie es Gottfried Reiche gespielt haben könnte. Eine Schenkung einer der ursprünglich ausgewanderten Familien, die es aus Herrenhut mitbrachten. 



Der nächste Höhepunkt war ein Schrank mit Ausgaben aller Losungsbücher, die jemals erschienen sind. Diese werden oft zu Forschungszwecken herangezogen, wenn es um die Datierungen von zB Musikstücken geht. Das nämlich ist ein weiteres Arbeitsfeld der Moravians in Salem: hier gibt es eine Sammlung mit weltweit einmaligen Abschriften und Originalen barocker und älterer Musik. Wir durften einige Schätze sehen. Wahnsinn!!!





Schließlich brachte uns die Leiterin des Archivs in einen Versammlungsraum, wo wir mit gefühlt tausend Moravians gemeinsam Musik machten. In echt waren es vermutlich 30 Blechbläser. Es war ein toller Eindruck. Sie kamen von überall her. Wir waren sehr bewegt.

Nach diesen Eindrücken treffen wir in Clemmons den Orgelbauer John Farmer, der am Sonntag mit uns den Gottesdienst musikalisch gestalten wird. Nach einer nur dreistündigen Probe kommen wir entspannt zu einem wunderbar gemütlichen Abendessen bei meiner Cousine Erika. Mit ein paar ihrer Freunde sitzen wir zusammen und erzählen woher wir kommen, was wir hier machen usw. ein schöner Abend, den wir mit einem spontanen Ständchen beenden. Der letzte Choral an diesem Abend ist “Bleib bei mir Herr”







Mittwoch, 25. September 2019

Zeitzonen Kater...

Zeitzonen Kater - blieb für heute glücklicherweise aus. Das war auch gut, denn schon am ersten Tag führte uns der Weg durch den halben Bundesstaat. Dafür sind wir mit unseren zwei Dodge Leihwagen von Charlotte nach Mount Airy gefahren.  Die Ausleihprozedur am Flughafen war sehr einfach und effizient. Wir mussten lediglich sämtliche Angaben, die wir in der online Reservierung gemacht haben, nochmals eintragen.....





Wir sind einfach aber gut untergebracht. Es tut einfach gut, wieder in der Zivilisation zu sein.... (Witz!). Wir hatten am ersten Tag Gelegenheit, Zeit draußen zu verbringen. Das ist wichtig, damit das Jetlag (Zeitzonenkater) nicht zum großen Problem wird. 




So ist es ein entspannter Tag zwischen Weingutbesuch, Spaziergang, Barbecue und einem Konzert der School of Arts. 
Letzteres war als Konzert eines Bläserquintetts angekündigt und entpuppte sich schließlich Konzert von viel Schlagwerk und ein bisschen Bläser. Es war dennoch sehr schön.





Montag, 23. September 2019

Start mit Geburtstagsfeier

23. September. 8:39 Uhr. Wir machen uns auf den Weg zum Flughafen in Berlin-Tegel. Stimmung ist gut. Der RegionalExpress bietet uns um diese Uhrzeit ausreichend viel Platz. Gepäckmässig ist es noch spannend. Wir wissen noch nicht, ob wir die drei Posaunen als Bündel aufgeben dürfen, ob mein Euphonium-Rucksack-Sandwich als ein Gepäckstück zählt und ob die Tuba nur mit Mehrpreis oder überhaupt mit darf. Spannend. Endlich dürfen wir  Einchecken und siehe da: Alles klappt, ganz ohne Mehrkosten. Uff!

Dabei vergessen wir nicht, dass wir mit einem Geburtstagskind unterwegs sind. Jonas hat heute Geburtstag!! Johann macht die Flugbegleiter auch schon auf dem Flug nach Amsterdam dezent darauf aufmerksam, was Jonas einen Sekt und eine handgeschriebene Karte einbringt. 


Inzwischen sind wir an New York vorbei, kurz vor Washington DC, 1000km vor Atlanta. Wir fliegen also erstmal an unserem Ziel Charlotte vorbei :-)




Montag, 16. September 2019

Die Hefte sind da

Wunderbar: die Noten und die Tourhefte sind da. Zusammen mit den Konzertflyern sind das wieder etliche Kilo Papier, die wir durch die Gegend tragen. Wenigstens sind die Pulte schon "drüben".